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Das primäre Problem bei der Partnersuche ist nicht, dass es keinen passenden Partner gibt. Alleine in Deutschland, Österreich und der Schweiz leben etwa 35 Millionen Singles. Weltweit waren 2020 rund 200 Millionen Menschen online auf Partnersuche. Bis 2024 sollen sogar knapp 280 Millionen Bindungswillige auf diesem Weg einen Partner finden wollen. Keine schlechten Prognosen für Singles also. Es kann folglich kaum an fehlenden Angeboten liegen, wenn man den Richtigen nicht findet.
Wer in einer Partnerschaft lebt, den oder die Seelenverwandte gefunden hat, steht vor einer anderen Herausforderung, wenn die anfängliche rosarote Wolke nach einiger Zeit beziehungstechnischem Einheitsbrei weicht. Wenn Gewohnheit und Alltag die Tagesordnung bestimmen und statt wilder Nächte jetzt nur noch ein schnarchendes Etwas nebenan liegt. Die Beziehung ist „nicht schlecht“. Aber mal ehrlich, war das Dein Traum einer Beziehung?
Es ist immer wieder erstaunlich. Die Probleme sind offensichtlich, werden aber ignoriert und unter den Teppich gekehrt. Doch was tun die meisten? Augen zu und hoffen, dass es besser wird. Irgendwann. Wie aber soll „es“ besser werden, wenn man weiterhin das Gleiche macht, nichts verändert? Same in, same out – logisch, oder? Bei der Partnersuche und bei Schwierigkeiten in der Beziehung machen viele genau das. Wenig erstaunlich, dass sich nichts ändert, oder?
Wenn es mit dem Finden eines Partners nicht klappen will, wenn man sich immer wieder mit dem oder der Falschen einlässt oder die Beziehungen nur von kurzer Dauer sind – liegt es dann nur an dem anderen? Bringt es etwas, sich bei der nächsten Partnervermittlung, egal ob online oder offline, anzumelden, in der Hoffnung, dass es diesmal anders wird? Oder das x-te Buch zu kaufen oder Seminar zu buchen, um am Ende festzustellen, dass das „auch nichts gebracht hat“?
Verhält sich der Partner in einer Beziehung nicht so, wie man selbst es sich wünscht, gibt es häufig Streit und die Ansichten über Sex und Nähe werden zunehmend unterschiedlicher – ist dann tatsächlich immer der Partner das Problem? Zumal, da viele Paare erzählen, dass es mit einem vorherigen Partner ganz ähnliche Schwierigkeiten gab?
Wenn also ein „Mehr vom Gleichen“ nicht zu anderen Ergebnissen führt, wäre es da nicht eine Idee, sich zu fragen, was der eigene Anteil an der Situation ist und was man selbst ändern kann? Veränderung fällt schwer, besonders, wenn es um die eigene geht.
Bekanntlich kann man andere nicht ändern, sich selbst schon. Dazu müsste man zunächst anerkennen, dass Handlungsbedarf besteht. Der zweite Schritt ist die Bereitschaft, wirklich etwas (sich) zu ändern, es in Angriff nehmen und aktiv werden.
Über das Mindset habe ich in einem früheren Artikel geschrieben. Dein Mindset ist quasi ein Programm, das Dich steuert, antreibt oder zurückhält. Eigentlich sind es unzählige Programme, für jede Lebenssituation ein eigenes, die Basis ist häufig gleich. Wie bei einem Computerprogramm führt ein Bug im Programm zu unerwünschten Ergebnissen, im schlimmsten Fall zum Absturz des Systems. Nichts zu verändern bedeutet übertragen auf Deine Partnersuche, Du bleibst weiterhin Single. Für Deine Beziehung heißt es, die Spirale dreht sich weiter abwärts, Du resignierst irgendwann, Du oder Dein Partner gehen fremd, suchen Alternativen oder Ihr trennt Euch – und werdet vielleicht später feststellen, dass beim nächsten Partner eben keineswegs alles anders wird.
In all Deinen Beziehungen gibt es eine Konstante: Dich (und Dein Mindset). Dein bisheriges Mindset hat Dir überwiegend gute Dienste geleistet. Es hat Dich zu dem gemacht, der Du heute bist. In ein paar Punkten ist es jedoch offensichtlich ungünstig: es sind die Bereiche, die nicht so sind, wie Du es Dir wünschst. Du findest sie heraus, indem Du Dir anschaust, wo in Deinem Leben Du Ergebnisse hast, die Dir nicht gefallen, die nicht so sind, wie Du es möchtest, die Dich traurig oder wütend machen, Dir Angst machen oder Dich resignieren lassen.
Wenn Du jetzt denkst, „das Leben ist ja schließlich kein Ponyhof“, dann entspringt auch dieser Gedanke Deinem Mindset. Vielleicht hast Du in Deiner Kindheit häufig Sätze gehört wie „das Leben ist nicht gerecht“, „Du kannst nicht alles haben, was Du willst“, „lieber den Spatzen in der Hand, als die Taube auf dem Dach“, „Geld verdirbt den Charakter“ oder „Glück ist vergänglich“. Solche Sätze prägen (programmieren) Dein Mindset. Dazu kommen unzählige Erfahrungen (positive und negative) aus dem Elternhaus, aus dem Freundes- und Familienkreis und aus früheren Beziehungen, auf deren Basis wir unsere „Weltanschauung“ formen.
Solange das für Dich funktional ist, gibt es keinen Grund, etwas zu ändern. Funktioniert etwas aber nicht, ist ein Bug im System, der verhindert, dass Du einen Partner findest, der Dein Glück in einer Partnerschaft blockiert, besteht Handlungsbedarf. Liegt es dann nicht nahe, Dein Mindset umzuprogrammieren? Wäre es nicht schön, mit einem neuen Mindset das zu bekommen, was Du Dir wünschst und haben möchtest?
Ein Mindsetwandel ist immer möglich, geht meistens ziemlich schnell und kostet in der Regel weniger, als das Jahresabo einer Datingbörse. Bei vielen Beratungsgesprächen empfehlen wir Klienten, vor der Partnersuche zunächst ein Coaching. Der Grund ist unsere Überzeugung, dass ein Coaching dem Klienten mehr bringt, als ihm oder ihr neue Partner vorzustellen. Ist die „Tür zu Partnerschaft“ nicht geöffnet, würden er oder sie die gleichen Erfahrungen machen, wie bisher. Wie gesagt, bei vielen Singles liegt der ausbleibende Erfolg nicht an fehlenden Angeboten, sondern an einem Beziehungs-Mindset, das einer glücklichen Partnerschaft entgegensteht, sie verhindert.
Klienten, die in einer Partnerschaft unglücklich sind, unterstützen wir, ihren Anteil am Nicht-Funktionieren der Partnerschaft herauszufinden (nein, es liegt nicht immer am anderen) und ihr Mindset diesbezüglich zu verändern. Selbst wenn eine Trennung unausweichlich scheint, der Klient selbst oder sein Partner fremdgegangen sind, bedeutet das nicht zwangsläufig das Ende der Beziehung. Allerdings ist es eine Tatsache, je früher Paare in einer Krise Unterstützung in Anspruch nehmen, desto kleiner ist der Graben und desto schneller können Löcher repariert werden.
Unverständlich, dass trotzdem viele warten, bis das Kind in den Brunnen gefallen ist – und häufig selbst dann noch nicht aktiv werden, sondern weiterhin zuschauen. Nach meiner Überzeugung könnten viele Scheidungen und Trennungen vermieden werden, wenn sich das Paar rechtzeitig an einen Beziehungsexperten wenden würde. Hausmittel helfen bei einem Schnupfen, droht eine Lungenentzündung oder Schlimmeres, ist der Rat eines Experten notwendig.
Mindsetwandel ist gar nicht so schwierig. Notwendig ist jedoch, ihn aktiv anzugehen. Aber lohnt nicht ein wenig Aufwand und Anstrengung, angesichts der Tatsache, dass Dich Dein Mindset ein Leben lang begleitet und steuert? Das gilt übrigens nicht nur für Partnersuche und Beziehung. Es gilt ebenso für Deine Familie, Deinen Job, Deine Karriere, Deine Finanzen, Deine Vitalität und Gesundheit und Deine persönliche Weiterentwicklung. Funktioniert etwas in einem Bereich nicht, klemmt es oder Du kommst nicht so voran, wie Du es Dir wünschst, lohnt es sich für Dich, Dein Mindset zu analysieren und zu hinterfragen, gegebenenfalls es anzupassen und mit neuem Mindset durchzustarten. Rufe gerne an, wenn Du dabei Unterstützung möchtest.
Martin Göhler ist Single- und Paarcoach. Mit Unternehmen arbeitet er als Beziehungscoach und unterstützt die Optimierung der Zusammenarbeit von Teams und Mitarbeitern. Weitere Informationen unter www.mg-coaching.de.
Expertisen sammelte er in über 25 Jahren in leitender Funktion in mehreren Wirtschaftsunternehmen sowie in vielen Business- und Lifecoachings. Mehr als 30 Jahre glückliche Partnerschaft und drei erwachsene Kinder bereichern sein Leben und prägen ihn. In den letzten Jahren hat er in verschiedenen Medien zahlreiche Beiträge rund um das Thema Partnerschaft und Beziehung veröffentlicht.
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